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Therapieverfahren, Symptome ICD10-Störungen & gesundes Arbeiten
Blog-Eintrag 01
So funktioniert EMDR
Das zentrale Element dieser Therapie ist das Arbeiten an unverarbeiteten Erinnerungen. Normale Erfahrungen werden im Gedächtnis gespeichert, indem sie sortiert und mit Inhalten verknüpft werden. So können die Informationen verarbeitet werden und der Mensch erinnert sich an die Erfahrungen. Ein traumatisches Erlebnis wird im Gehirn dagegen nicht wie ein normales Erlebnis einsortiert: Es wird mitsamt allen dazugehörenden Sinneseindrücken und Gedanken separat gespeichert. Die Information kann so nicht verarbeitet werden.
Aktiviert werden kann das traumatische Erlebnis durch Auslösereize: Alles was an das Trauma erinnert – ein Geräusch, ein Geruch, eine Berührung – kann dazu führen, dass Betroffene das Gefühl haben, die Situation erneut zu durchleben. Körperliche Reaktionen wie Atemnot und Herzrasen sowie Angst und Hilflosigkeit können die Folge sein.
Blog-Eintrag 02
So funktioniert die Prolongierte Exposition nach Edna Foa
Die prolongierte Exposition nach Edna Foa ist eine der ersten systematischen Konfrontationsmethoden bei der Behandlung der PTBS. Dabei wird die Traumatisierung durch den Patienten in der Psychotherapie berichtet. Durch die Anwesenheit des Therapeuten und dessen Rückfragen entsteht eine Art kontrolliertes Wiedererleben.
Der Hippocampus bekommt die Möglichkeit, die einzelnen Aspekte der Traumatisierung Stück für Stück in die Biographie einzufügen, wie es auch bei anderen Erinnerungen geschieht. Das Wiedererleben von Flashbacks und Panikattacken ohne ersichtliche Auslöser erfolgt meist, weil genau dieser Prozess des Einordnens durch den Hippocampus bei der Traumatisierung nicht ausreichend stattgefunden hat.
Blog-Eintrag 03
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine der verbreitetsten und am besten untersuchten Psychotherapiemethoden. Sie kombiniert die kognitive Therapie und die Verhaltenstherapie.
Welche Behandlungsmethoden eingesetzt werden, hängt davon ab, um welches Problem, welche Erkrankung oder Störung es sich handelt. Die Grundidee der Therapie ist aber immer dieselbe: Was wir denken, wie wir uns verhalten und welche Gefühle andere in uns auslösen, hängt eng miteinander zusammen – und ist entscheidend für unser Wohlbefinden.